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Klima - Subgliederung

Grundlegend bestimmt wird das Klima durch großskalige Prozesse, einerseits durch die (nahezu) unveränderbaren geografischen Gegebenheiten wie geografische Breite, Land-Meer-Verteilung, Höhe über dem Meer und Ausbildung der Erdoberfläche, andererseits durch die veränderbare Zusammensetzung und Zirkulation der Atmosphäre. Darauf beruhend lassen sich für große Gebiete Klimazonen ausweisen.

Als Makroklima bezeichnet man demnach das Klima für ein bestimmtes großes Gebiet (Zone, Region). Grundsätzlich grob festgelegt werden im Makroklima die Häufigkeit von Extremereignissen (Trockenperioden, Nässephasen, Starkniederschläge, Hagel- oder Sturmhäufigkeit) sowie der Vegetationsablauf (z.B. im Weinbau: Zeitpunkt von Austrieb, Blüte, Beerenreifebeginn und –verlauf, Lesereife, Laubfall).

Das Mesoklima (Regional-, Lokal-, Gelände- bzw. Lagenklima) ergibt sich aus der Mischung von großskaligen und kleinskaligen (lokalen) Prozessen und kann eine horizontale Ausdehnung von rund einem bis 2.000 km aufweisen. Relief, Exposition, Landnutzung und Bebauung der Erdoberfläche sind dafür entscheidende Faktoren. Typische Charakteristika sind die großräumigen bis lokalen Abänderungen von Temperatur, direkter Sonneneinstrahlung, Verdunstung, Wasserbilanz, Wind- und Kaltluftgefährdung u.a.

Das Mikroklima beschreibt das spezielle (Klein-)Klima eines Standortes (im Bereich bis zu einigen 100 m), das sich durch klein- und kleinstskalige Phänomene in bodennahen Luftschichten aufgrund der besonderen Art der Geländeoberfläche und des Pflanzenbewuchses ausbildet. Logischerweise wird es da und dort Überschneidungen zwischen Meso- und Mikroklima geben.
Eine ganz spezielle Ausprägung des Mikroklimas stellt das Bestandesklima im Weinbau dar, also das Kleinklima im Rebenbestand. Neben der Lage des Weingartens (Ebene, Hang, Terrasse) wird dieses insbesondere von Rebenanlageform (Pflanzverband, Reihenrichtung), Erziehungssystem (Stammhöhe, Trieborientierung), Laubarbeit (Laubwandgröße, Laubwandstruktur) und Bodenpflege beeinflusst, somit primär von der Hand des Winzers.
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